Wenn du Google Ads nutzt, stehst du oft vor einer entscheidenden Frage: Solltest du deine Kampagne darauf optimieren, möglichst viele Klicks zu generieren oder liegt der Fokus eher auf Conversions? Die Antwort auf diese Frage hängt stark von deinen Marketingzielen ab. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile, und in diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Unterschiede, damit du die beste Entscheidung für dein Unternehmen treffen kannst.
Klicks maximieren: Was bedeutet das?
Die Gebotsstrategie „Klicks maximieren“ (auch CPC, Cost per Click) zielt darauf ab, möglichst viele Klicks auf deine Anzeigen zu erhalten. Google Ads wird dein Budget so einsetzen, dass die Anzahl der Klicks maximiert wird. Dies eignet sich besonders für Kampagnen, bei denen die Reichweite und der Traffic auf deiner Website im Vordergrund stehen.
Vorteile von Klicks maximieren:
- Mehr Website-Besucher: Wenn dein Hauptziel darin besteht, so viele potenzielle Kunden wie möglich auf deine Website zu bringen, ist diese Strategie ideal. Es kann dir helfen, eine große Reichweite zu erzielen und dein Publikum zu erweitern.
- Brand Awareness steigern: Wenn du ein neues Produkt oder eine neue Marke bewirbst, kann eine Kampagne, die auf viele Klicks abzielt, die Bekanntheit deiner Marke erheblich steigern.
- Daten sammeln: Klicks maximieren kann auch sinnvoll sein, wenn du am Anfang deiner Kampagne stehst und noch Daten darüber benötigst, welche Zielgruppen und Keywords am besten funktionieren.
Nachteile von Klicks maximieren:
- Geringe Conversion-Rate: Viele Klicks bedeuten nicht unbedingt, dass die Besucher auch zu Käufern oder Leads werden. Es besteht das Risiko, dass du viel für Klicks bezahlst, die keine wertvollen Aktionen (Conversions) auf deiner Website auslösen.
- Kostenintensive Klicks: In stark umkämpften Märkten können Klickpreise schnell ansteigen. Da Google das Ziel verfolgt, möglichst viele Klicks zu generieren, könnte es auch weniger qualifizierte Nutzer auf deine Website bringen.
Conversions maximieren: Was bedeutet das?
Die Gebotsstrategie „Conversions maximieren“ (auch CPA, Cost per Acquisition) zielt darauf ab, die Anzahl der wertvollen Aktionen (Conversions) auf deiner Website zu erhöhen. Conversions können Käufe, Anmeldungen oder andere wichtige Aktionen sein, die du als Ziel definiert hast. Google Ads verwendet hierbei maschinelles Lernen, um herauszufinden, welche Nutzer am wahrscheinlichsten eine Conversion durchführen.
Vorteile von Conversions maximieren:
- Höhere Conversion-Rate: Da diese Strategie auf Personen abzielt, die eher geneigt sind, eine wertvolle Aktion auf deiner Website auszuführen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du mehr aus deinem Werbebudget herausholst.
- Effizientere Budgetnutzung: Anstatt für allgemeine Klicks zu zahlen, setzt Google Ads dein Budget gezielt ein, um Conversions zu fördern. Das bedeutet, dass du deine Ressourcen effizienter nutzen kannst.
- Wachstumsorientierte Kampagnen: Wenn dein Hauptziel der Verkauf oder die Lead-Generierung ist, hilft dir die Strategie „Conversions maximieren“, genau dieses Ziel zu erreichen. Deine Anzeigen erscheinen den Personen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit konvertieren.
Nachteile von Conversions maximieren:
- Höherer Aufwand für Setup: Um Conversions zu maximieren, benötigst du ein gut eingerichtetes Tracking. Ohne korrektes Conversion-Tracking ist es schwierig, den Erfolg dieser Strategie zu messen.
- Begrenzte Reichweite: Da sich die Kampagne auf Personen fokussiert, die mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Conversion ausführen, kann dies bedeuten, dass du insgesamt weniger Klicks und eine geringere Reichweite erzielst.
Wann solltest du auf Klicks maximieren setzen?
- Brand Awareness: Wenn du deine Marke bekannter machen und möglichst viele Menschen auf deine Website ziehen möchtest, ist Klicks maximieren die richtige Wahl. Es eignet sich gut für Kampagnen, bei denen es weniger auf sofortige Verkäufe oder Conversions ankommt, sondern mehr auf den Aufbau von Reichweite.
- Neuer Markt oder neues Produkt: Wenn du ein neues Produkt einführst oder in einen neuen Markt eintrittst, kann diese Strategie dir helfen, schnell Besucher auf deine Website zu leiten, um erste Eindrücke zu sammeln.
- Daten sammeln: Zu Beginn einer Kampagne, wenn du noch nicht genau weißt, welche Keywords und Zielgruppen die besten Conversions bringen, kann es hilfreich sein, zunächst viele Klicks zu generieren, um diese Daten zu analysieren.
Wann solltest du auf Conversions maximieren setzen?
- Direkte Verkaufsziele: Wenn dein Ziel darin besteht, Verkäufe oder Leads zu generieren, ist „Conversions maximieren“ die perfekte Wahl. Es stellt sicher, dass dein Budget auf Nutzer ausgerichtet wird, die eine höhere Wahrscheinlichkeit zur Conversion haben.
- Hohe Conversion-Wahrscheinlichkeit: Wenn du bereits gut konvertierende Kampagnen hast und diese optimieren möchtest, um den maximalen ROI zu erzielen, solltest du die Conversion-Strategie nutzen.
- Effiziente Nutzung des Budgets: Für Unternehmen mit einem klar definierten Conversion-Ziel (z. B. Kauf eines Produkts, Buchung einer Dienstleistung oder Anmeldung für einen Newsletter) kann es sinnvoll sein, das Budget auf Conversions auszurichten, um den besten Nutzen aus jedem investierten Euro zu ziehen.
Die richtige Strategie für dich
Ob du dich für Klicks maximieren oder Conversions maximieren entscheidest, hängt von deinen spezifischen Zielen ab. Wenn du hauptsächlich Traffic und Reichweite aufbauen möchtest, ist „Klicks maximieren“ der richtige Ansatz. Wenn du hingegen klare Ziele wie Verkäufe oder Anmeldungen hast, ist die Strategie „Conversions maximieren“ der Schlüssel zu deinem Erfolg.
In vielen Fällen kann es auch sinnvoll sein, beide Ansätze in unterschiedlichen Kampagnenphasen zu kombinieren. Du kannst zum Beispiel zunächst Klicks maximieren, um Daten zu sammeln und deine Zielgruppe besser zu verstehen, und danach auf Conversions umschalten, um den ROI zu optimieren.